Landkreis Verden. Mit griffigen Aussagen und phantasievollen Designs hatten Schülerinnen und Schüler des Landkreises Verden im vergangenen Jahr Schilder gegen Rassismus und Diskriminierung entworfen. Im Herbst wurden ihre Werke in den im Stadtgebiet verkehrenden Linienbussen von AllerBus zum Anschauen und Mitnehmen aufgehängt. Jetzt zeigen 10 Plakatwände in Achim, Langwedel, Oyten und Verden, weithin sichtbar ihre Ideen zur Stärkung von Demokratie und Toleranz. Wie alles begann. Genau vor einem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen auf der kreisweiten Courage-Conference in Achim beschlossen, sich aktiv für Demokratie und gegen Rassismus einzubringen. Die Idee: kleine Schilder mit starken Aussagen zum Aufhängen in Bussen und an Türklinken. Coronabedingt erfolgte die Präsentation in den Bussen zunächst ohne Schüler*innenbeteiligung. Deshalb hat die WABE-Koordinierungs- und Fachstelle nach weiteren Präsentationsmöglichkeiten vor Ort gesucht. Jetzt ist daraus eine Plakataktion mit verdient großer Außenwirkung entstanden. Überzeugt von der Weiterentwicklung der ursprünglichen Busaktion ist Rudi Klemm von WABE e.V.: „Die Jugendlichen lernen hierbei etwas über ihre Selbstwirksamkeit kennen. Sie machen dabei die wichtige Erfahrung, dass ihre Idee von damals jetzt nachhaltig Wirkung entfaltet.“ Die rund 3,50 x 2,50 Meter großen Plakatwände sollen ihren Beitrag dazu leisten. An fünf zentralen Orten in Verden und weiteren in Achim, Oyten und Langwedel werden sie weithin sichtbar die Zeichnungen und Statements der Schülerinnen und Schüler zum Thema Rassismus und Zivilcourage sowie Kontaktdaten von Ansprechpartnern zeigen. Die Plakataktion wird gefördert als begleitende Öffentlichkeitsarbeit der Partnerschaft für Demokratie des Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie & Zivilcourage (WABE) vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Foto WABE e.V.: Rudi Klemm legt beim Fototermin an der Plakatwand selbst Hand an.© WABE e.V.